Die Zugvögel 2017


Konzert 2017 | Musiker*innen 2017 | Zugvögel 2017 | 2018


Hier stellen wir euch die 9 Zugvögel vor, um die es am 27. August bei der Zugvogelmusik ging. Und wir gestehen: Wir haben uns verliebt. Nicht nur in die Vögel, die wir kennen gelernt haben und die wir auf der Bühne mit bewegenden Fotos vorgestellt haben, sondern auch in die großartigen Zeichnungen des Bremer Illustrators RENO LOTTMANN. Ihr könnt die Bilder mit einem Klick vergrößern. Viel Spaß beim Betrachten!

Der Alpenstrandläufer

Dieser kleine Watvogel ist der häufigste Zugvogel im Wattenmeer. Etwa 1 Million Tiere stochern hier eifrig nach Wattschnecken, Schlickkrebsen und Würmern. Auffällig ist ihr Flugverhalten: Sie ziehen in dichten Wolken synchron über die Wattfläche

Die Brandseeschwalbe 

Die Brandseeschwalbe ist ein echter Langstreckenzieher: Sie fliegt von ihren Brutgebieten an der Nordsee zum Überwintern bis nach Südafrika und legt dabei eine Strecke von mehreren tausend Kilometern zurück. Auf der Jagd stößt sie treffsicher und pfeilschnell in die Brandung, um kleine Schwarmfische zu erbeuten.

Die Heringsmöwe

Sie lässt sich durch ihren dunklen Rücken und die gelben Beine gut von der bei uns häufigen Silbermöwe unterscheiden. Das niedersächsische Wattenmeer ist ein wichtiger Zwischenstopp für sie: Bis zu 26.000 Heringsmöwen rasten hier während der Zugzeit.

Der Löffler

Löffler sind mit den Ibissen verwandt und fallen besonders durch ihren löffelartigen Schnabel auf, der ihm auch seinen Namen gab. Erfreulicherweise hat der Brutbestand dieses Schreitvogels im Wattenmeer in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

Die Nonnengans

Bei der Nonnengans – auch Weißwangengans genannt – ist der Name Programm: Mit ihrem charakteristisch gezeichneten Gefieder ist die kleine Gans leicht zu erkennen. Sie lebt vegan und ernährt sich ausschließlich von Blättern und Sprossen sowie Gräsern und Wintersaat.

Die Pfuhlschnepfe

Sie ist der Symbolvogel der Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Bis zu 67.000 Tiere machen hier auf ihrem Zugweg Rast, um Energie zu tanken. Einige bleiben den ganzen Winter über, andere stellen ihre beeindruckende Ausdauer unter Beweis und ziehen bis an die westafrikanische Küste weiter.

Der Sanderling

Typischerweise läuft dieser kleine Strandläufer entlang der Wasserkante und sucht dort nach Nahrung. Weil er dabei so hektisch wirkt, heißt er auf Plattdeutsch auch „Keen Tied“, also „Keine Zeit“. Der Sanderling ist ein wahrer Kosmopolit: Er kommt im Winter an fast allen eisfreien Stränden der Welt vor.

Der Sandregenpfeifer

Für den Sandregenpfeifer, der in Deutschland als Brutvogel auf der Roten Liste steht, ist das Wattenmeer der wichtigste Rastplatz im gesamten Verbreitungsgebiet. Hier kann man ihn auf der Suche nach kleinen Krebs- und Weichtieren sowie Ringelwürmern oft beim „Fußtrillern“ beobachten. Dabei tritt der kleine Vogel auf der Stelle, um so die Beutetiere an die Oberfläche zu locken.

Die Schneeammer

Der Titelvogel der 9. ZUGVOGELTAGE IM NATIONALPARK NIEDERSÄCHSISCHES WATTENMEER ist die Schneeammer. Sie brütet – passend zum diesjährigen Partnerland Island – unter anderem in der steinigen Tundra Islands und überwintert zum Teil sogar dort.

Das war noch längst nicht alles!

Da kriegt man doch sofort Lust, noch mehr über die Zugvögel zu erfahren! Und wie gut, dass dazu bald die Gelegenheit ist! Vom 14. bis 22. Oktober finden die 9. ZUGVOGELTAGEN IM NATIONALPARK NIEDERSÄCHSISCHES WATTENMEER statt. 9 Tage dreht sich alles um die reiselustigen Vögel. Das Programm ist mehr als bunt und umfasst über 250 Veranstaltungen für versierte Ornithologen genauso wie für Neulinge der Vogelkunde. Ihr könnt an Exkursionen zu den besten Vogelbeobachtungsplätzen teilnehmen und euch Expertenvorträge anhören. Außerdem gibt es reichlich Kunst und kulinarische Spezialitäten.

Die erste Veranstaltung, die auf die Zugvogeltage aufmerksam machte, war unser Zugvogelmusik-Konzert am 27. August im Oldenburgischen Staatstheater. Eine Premiere, in der Musiker und Musikerinnen aus Ländern des nordatlantischen Vogelzugs unter großem Jubel eines völlig begeisterten Publikums auftraten und aufmerksam machten auf die Zugvögel, die jedes Jahr wieder vorbeischauen.