Jahresrückblick: Bunt war’s!

In keinem Jahr waren wir musikalisch so mutig und so vielseitig wie 2017

Deutsche Weltmusik, Zugvogelmusik, Sparkle of Heimatlieder

Man könnte ja fast denken, 4 Konzerte in einem Jahr – das ist nicht viel! Aber diese 4 hatten es in sich. Sie waren so unterschiedlich wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter, aber immer unter der großen Überschrift “Heimatlieder”. Es funkelte, schillerte, glimmerte und sprühte!

Los ging es im Januar mit einem kleinen Klassiker, den Heimatlieder Allstars, diesmal als geschlossene Veranstaltung bei der ROBERT-BOSCH-STIFTUNG IN BERLIN. Das Neue war hier gar nicht die Musik, sondern ein vollkommen anderer Bühnenaufbau: Das Ensemble stand inmitten der geladenen Gäste auf einer runden Bühne. Das war eine ganz neue Erfahrung und hat allen Beteiligten großen Spaß gemacht. 

Es folgte ein weiteres Experiment, diesmal musikalisch. Mit dem 2tägigen Mini-Festival EIN TRAUM VON WELTMUSIK haben wir uns auf ein für uns ganz neues Terrain bewegt. Deutsche Weltmusik am ersten Abend mit Bearbeitungen von Karlheinz Stockhausen, Hans Otte, Peter Michael Hamel sowie der expressionistischen Klassik von Grete von Zieritz und dann – am zweiten Abend – eine Bearbeitung des legendären Canto Ostinato von Simeon ten Holt (VIDEOMITSCHNITT HIER!). Beide Abende wurden anmoderiert mit  Vorträgen über den jeweiligen Zeitgeist und den musikalischen Ideen, in denen die Komponisten ihre Musiken entwickelt hatten. Großartiges Highlight war die lebende Legende François Tusques, der schon früh in seinem Heimatland Frankreich die musikalische Kooperation mit Migrantten suchte und Weltmusik dort populär machte. Mit einem ergreifenden Medley spielte er am Flügel ohne Netz und doppelten Boden den Soundtrack seines Lebens. Unser Ensemble legte nach monatelangen Proben zwei großartige Konzerte hin, die auch in der Presse begeistert gefeiert wurden. Auch der Verleger des Canto Ostinato, Davo van Peursen, war hin und weg: “I love it!”, so seine Worte.

Ende August gingen die Heimatlieder in die Natur, genauer gesagt: ins Wattenmeer.  Mit der ZUGVOGELMUSIK lieferten wir den Auftakt zu den Zugvogeltagen, die jährlich den Abflug tausender Zugvögel aus dem niedersächsischen Wattenmeer bekannt machen, um die Menschen für ein Naturschauspiel ganz besonderer Art zu gewinnen. Beim Konzert im restlos ausverkauften Oldenburgischen Staatstheater gab es nicht nur zum großen Finale (Foto oben: Melanie Stegemann), sondern bereits vor der Pause Standing Ovations beim Auftritt von NJAMY SITSON. Es gab nicht nur Musik vom Heimatlieder-Ensemble wie POLYNUSHKA, sondern auch ganz neue Künstler aus Oldenburg, dem Kongo und ISLAND, und die Nordwest Zeitung schrieb: “Jeder einzelne Künstler war herausragend”. Das Projekt, bei dem Künstler aus den Ländern des Vogelzugs auftraten und jeweils einen Zugvogel präsentierten, entstand in Kooperation mit dem NATIONALPARK NIEDERSÄCHSISCHES WATTENMEER. Die Zugvogelmusik hat übrigens einen eigenen YOUTUBE-KANAL.

Nach diesen neuen Wegen führte unser Weg zum Jahresabschlusskonzert SPARKLE OF HEIMATLIEDER fast schon traditionell in die Berliner ufaFabrik, wo wir aber auch viel Neues geboten haben, denn selten gab es auf der Bühne so viele Fusionen wie diesmal. Nach zwei Stunden Programm folgte eine After-Show-Party bei der wir das alte Jahr ausklingen ließen und uns schon mal auf das neue blickten. Denn eins ist sicher: Es geht weiter, getreu unserem Motto “Kein Konzert ist wie das andere”. Bleibt dran, folgt den HEIMATLIEDERN oder der ZUGVOGELMUSIK auf facebook oder geht auf WWW.ZUGVOGELMUSIK.DE (Sound anstellen!).

Wir bedanken uns vor allem bei unseren großartigen Künstlern. Wir sind eine super Family! Danke auch an die Veranstalter und unsere Kooperationspartner. Und vor allem: an unser großartiges Publikum!

Wir freuen uns auf ein aufregendes Jahr 2018.


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