“Bretter, die die Welt bedeuten” – selten ist dieses Synonym für die Theaterbühne so treffend wie bei unserem Heimatlieder-Projekt. Wir sind überglücklich. Unser Auftritt im Hamburger THALIA-THEATER am 6. Februar war ein Riesenerfolg. Das Haus war restlos ausverkauft, es war wieder einmal ein Konzert mit einem überaus abwechslungsreichen Programm und Überraschungen der Künstler. Es gab reichlich Applaus und zum Schluss einen langanhaltenden Begeisterungssturm mit Standing Ovations. Was für ein Vergnügen, und das Hamburger Publikum: großartig!
Heinrich Oehmsen vom HAMBURGER ABENDBLATT fasst in seiner lesenswerten Konzertkritik sehr treffend zusammen: “Es fremdelt niemand: Die acht Chöre und Musikgruppen werden von euphorischer Zuneigung getragen. Klassiker des deutschen Liedgutes scheint niemand zu vermissen.”
Im zweiten Teil des Programms wurden zwei Bars auf der Bühne klar gemacht für die Aftershow-Party, bei der DJ GUDRUN GUT bis spät in die Nacht auf der Bühne aufgelegte. Wie ihr wisst remixt sie gerade unser ZWEITES ALBUM. Sie hatte die neuen Tracks schon dabei, und es war sofort jedem klar: supergut, sehr scharf, extrem tanzbar. Wir sind begeistert!
Immer wieder wurde im Wechsel mit dem DJ-Set auch von unseren Künstlern weitermusiziert – und aus dem Publikum ließen sich viele einmal aus der Nähe die Instrumente zeigen, die sie noch nicht kannten, wie die Monochord von Huê, die marokkanische Gimbri oder das 36-Saiten-Instrument von Phương. So konnte man sich noch austauschen, lecker Chili essen, etwas trinken und natürlich: Feiern !! Hier ein Party-Video auf FACEBOOK (öffentlich).
Den Auftakt des Konzerts machte die Ethnogruppe Gora, klanggewaltig wie immer. Dann kamen gleich zwei Hamburger Beiträge, denn wir haben ja auch immer lokale Künstler dabei: Dünya Müziĝi Üçlüsü mit türkischer Volksmusik und der Koreanische Chor Hamburg, der ;natürlich auch eins unser aller Lieblingslieder vortrug: “Arirang”. Ohne diesen Klassiker geht es einfach nicht in der koreanischen Folklore. Es folgte La Caravane du Maghreb, diesmal mit Momo (Gimbri) und Cherif in leicht veränderter Besetzung. Die Jungs haben ordentlich Schub gemacht, was dank des fetten Sounds im Thalia sehr wuchtig war. Da möchte man gern mal 5 Stunden lang Gnawa hören! Die große Überraschung war aber “Time of the Gypsies”, das die Caravane gemeinsam mit der Ethnogruppe Gora sang. Die Idee hierzu hatten Sandra Stupar und Youssef Belbachir im Bus auf der Hinfahrt. Es versetzte alle in atemlose Stille, und dann gab es tosenden Applaus. Wow.
Nach der Pause eröffnete das Trio Fado mit traurig-schönen Liedern “über Sehnsucht, Liebe und das Meer”, wie Mark Terkessidis anmoderierte. Es folgte Njamy Sitson mit kamerunischer Bamileke-Musik. Njamy holte sich für “Marhba” diesmal Unterstützung von Riccardo, was ganz neu und hervorragend war. Der Quan họ Chor trat mit seinem vietnamesischen Wechselgesang auf, bevor Rafael, Ricardo y Pedro kurz vor dem großen Finale Vollgas gaben mit kubanischem Son. Noch einmal ein Zitat aus dem HAMBURGER ABENDBLATT: “Am Ende der zweieinhalbstündigen Show ist auch das Publikum im Thalia aus dem Häuschen, möchte am liebsten die Bühne stürmen und beim Finale mit den Musikern zu kubanischem Son tanzen.”
Ganz großer Dank geht an das Thalia Theater, allen voran Joachim Lux, der uns eingeladen hat, und dann an die großartige, unermüdliche Ulrike Rennings vom Künstlerischen Betriebsbüro, die sich fröhlich und schnell um alles gekümmert hat, was anlag. Auch Danke an Christine für die Unterstützung sowie an die komplette Technik, denn das war eine große Leistung und wir alle wissen das sehr zu schätzen – ihr alle seid super. Danke auch an das Bar-Personal, an den Pförtner, an Charlotte in der Garderobe, an die Kantine, an alle.
Unsere Lieblingsfotografin Melanie hat sehr schöne Fotos geschossen. Die allerschönsten gibt es AUF FACEBOOK (öffentlich) und HIER in unserem Familienalbum (ein wenig scrollen)!